Die britischen Staatsanleihen Cons

Consols sind consolidated annuities, die als Anleihen von der britischen Regierung herausgegeben wurden, es handelt sich also um britische Staatsanleihen.
Geschichte der Cons
Die ersten Consols wurden 1751 herausgegeben. 1752 wurden alle ausstehenden Regierungsanleihen vom Schatzkanzler und dem Premierminister Sir Henry Pelham in ein einziges Papier umgewandelt, das mit 3,5% p.a. verzinst wurde. 1757 wurde die Verzinsung auf 3% und 1888 durch den National Debt Conversion Act auf 2,75% gesenkt. Als Folge des Debt Conversion Acts wurde der Zinssatz 1903 weiter auf 2,5% gesenkt, auf welchem Niveau er sich noch heute befindet.
Cons in der Gegenwart
Bis heute sind die consolidated annuities zu einem geringen Anteil Teil der britischen Staatsverschuldung. Im Gegensatz zu anderen Anleihen werden die Zinsen auf die consolidated annuities ver mal im Jahr ausgezahlt. Die britische Regierung kann die Consols jederzeit zurückzahlen, es ist jedoch kein bestimmter Fälligkeitstermin dafür vorgesehen. Der Anreiz und die Wahrscheinlichkeit der Auszahlung ist aufgrund des geringen Zinssatzes gering. Aus diesem Grund werden Consols, obwohl sie ausgezahlt werden können, als perpetual bonds angesehen, so dass hier der seltene Fall vorliegt, der einer ewigen Anleihe jedenfalls sehr nahe kommt. Seit dem 5.4.1923 können die Cons zur Auszahlung gelangen, sofern das britische Parlament den Beschluss zur Auszahlung fasst. In diesem Fall würde der Nennwert der consolidated annuities ausgezahlt werden. Bis heute sind die consolidated annuities zu einem geringen Anteil Teil der britischen Staatsverschuldung. Im Gegensatz zu anderen Anleihen werden die Zinsen auf die consolidated annuities vier mal im Jahr ausgezahlt.